Es rumort im Haubenschloß
- Erstellt am Mittwoch, 09. Mai 2012 16:15
aus dem Kreisboten vom 09.05.2012
Stadtteilversammlung der CSU: Kritik an Verkehr und Zahl der Parkplätze
Die Wut der Bürger verschaffte sich Luft in der gut besuchten Stadtteilversammlung im Pfarrheim St. Anton, nachdem CSU-Ortsvorsitzender Alexander Buck über Neuigkeiten zum Möbelmarkt und Baureferentin Monika Beltinger über die Planungen am Haslacherberg und über das große Loch am Forum berichtet hatte: ,,Höchste Zeit, dass übers Haubenschloß gesprochen wird”, rief ein Anlieger aus der Dornierstraße In den Saal.
Stark verärgert sind die Haubenschloßbewohner über die starke Verkehrsbelastung mit Pkw, Lkw und Bussen in verschiedenen Wohnstraßen, so vor allem in der Dornierstraße. ,,Das geht schon um halb Acht in der Früh los beim Berufsverkehr und geht nachmittags und abends weiter. Wir können uns auf der Terrasse nicht mehr vernünftig unterhalten vor lauter Verkehrslärm”, schimpften Anlieger aus besagter Straße. Es sei ein Kunststück, von der Garage auf diese Straße ohne Unfall heraus zu fahren.
CSU-Ortsvorsitzender Alexander Buck hat beobachtet, dass Ortskundige oder Autofahrer mit Navigationsgeräten die Erfahrung gemacht haben, dass Stadtfahrten vom Westen nach Süden oder Osten durch die ampelfreien Haubenschloßstraßen Zeitgewinne bringen. In der emotionalen Aussprache wurde gefordert, das Stoppschild bei der Kreuzung Dornierstraße/Braut- und-Bahrweg wieder aufzustellen und 30 km/h Zonen einzurichten. Stadtrat Peter Wagenbrenner schlug vor, Lkw-Verkehr über 7,5 Tonnen (außer Lieferverkehr) zu verbieten. Alexander Buck unterbreitete den Vorschlag, dass die Verwaltung an den Verkehrs-Brennpunkten im Haubenschloß Verkehrszählungen vornimmt und dann im Verkehrsausschuss über Abhilfemaßnahmen berichtet.
Mangel an Parkplätzen
Weiteren Unmut hat die Verkehrsbelastung und die Parkplatznot im Bereich Zugspitzstraße verursacht: „Wenn die 80 Parkplätze an der Tankstelle voll sind, kommen die Studenten und besetzten alle freien Parkplätze. Wenn die Leute am Abend von Arbeit kommen, können die Anlieger in der Zugspitzstraße nicht mehr parken.“ Auch aus der Lessingstraße kamen Klagen: ,,Das ist eine Rennstrecke, auf der junge Mütter, die zum Kindergarten fahren, die Schnellsten sind." Auch dort gebe es Parkprobleme. Auch die Gestaltungssatzung in der Lessingstraße wurde heftig kritisiert.
Ein Anlieger aus der Haubenschloßstraße bemängelte dagegen, dass besonders die Schulbusse regelmäßig schneller als die dort vorgeschriebenen 30 km/h fahren würden. Besucher aus der Düwelstraße baten dringend darum, dass im angrenzenden Hoefelmayerpark die begonnene Gehölzpflege fortgesetzt wird. ,,Fünf Meter neben unserer Terrasse ist alles zugewachsen und voller Gebüsch”, berichtete eine Anliegerin. Eine Stadtteilversammlung wie diese soll im kommenden Jahr wieder stattfinden, kündigte Buck an.